Die Suche nach der „work life balance“ hat sich längst zu einer Manie entwickelt. Dabei ist der Begriff an sich schon eine Täuschung. Er suggeriert zwei Extreme, die so in dieser Form gar nicht existieren und doch, etliche jagen dem allseits perfekten Ausgleich von Arbeit und Leben hinterher.
„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“
Autor umstritten
Dabei können Leben und Arbeit wunderbar symbiotisch miteinander verbunden sein. Der Bürokaffee am morgen kann für dich genauso entspannend sein, wie das Feierabendbierchen auf deiner Terrasse. Wenn dir dein Job Spaß macht und du dich mit ihm identifizierst, empfindest du dabei keinen negativen Stress, von dem du einen Ausgleich brauchst. Deine Arbeit gehört zu deinem Leben wie ein Hobby und erfüllt dich gleichermaßen. Sollte das nicht viel mehr das Ziel sein, als akribisch nach einem Ausgleich suchen zu müssen, damit die Arbeit sich nicht mehr ganz so furchtbar anfühlt?